Bodenbearbeitung – gestern, heute und morgen
Herbizideinsatz – langfristige Schädigungen der Lebensräume
Auswirkungen für Menschen, Tiere und Natur
Leider blieb die Verwendung von Herbiziden nicht ohne Auswirkungen auf die Umwelt und die Fruchtbarkeit des Bodens.

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Durch deren Einsatz werden ökologische Prozesse gestört und es besteht ein hohes Risiko für die Mensch und Umwelt, insbesondere eben für viele Nutzinsekten. Gelöst und an Bodenpartikel gebunden gelangen Herbizide über das Bodenwasser oder oberflächlichen Abfluss ins Grundwasser und in
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Oberflächengewässer. Bodenmikroorganismen werden nicht nur direkt durch Giftstoffe geschädigt, sondern auch dadurch, dass ihnen durch fehlenden Bewuchs die Nahrungsgrundlage entzogen wird und bestimmte Pflanzen als symbiotische Partner ausfallen.
Die Tatsachen sprechen für die Anwendung und die Weiterentwicklung von alternativen Methoden, wo immer es möglich ist.
Herbizidfreie Bodenbearbeitung
Es geht auch anders – ohne Gift bei gleichem Arbeitsaufwand
Die mechanische Bodenbearbeitung bringt viele Vorteile mit sich.

Immer mehr Landwirte und Weinbauern wollen sich die Auswirkungen auf Mensch und Natur anschauen und setzen auf ökologische und giftfreie Alternativen. Die mechanische Bodenbearbeitung bringt viele Vorteile mit sich. Die Belüftung des Bodens und die Bodenstruktur verbessert sich und, zu einem gewissen Grad, die Mineralisierung der organischen Substanz.
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Für die effiziente Bodenbearbeitung im Weinbau sind die Rollhacke und Fingerhacke bestens geeignet. Der Unterstockbereich der Rebe wird von Bewuchs frei gehalten, damit sie in diesem Bereich keine Wasser- und Nährstoffkonkurrenz hat. Beide Geräte können auch in Kombination gefahren werden um Erosionsrinnen durch häufiges Fahren zu vermeiden.
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Gleichzeitig spart der Einsatz der Kombigeräte Zeit und Geld. Die Rollhacke erlaubt eine gute Bodenlockerung direkt am Weinstock. Die elastischen Finger der Fingerhacke schaufeln die Beikräuter um den Weinstock heraus und der Boden um die Rebe wird wieder geglättet. Zurück bleibt ein sauberes Bild.
Auch bei häufigen Regenereignissen lässt sich davon ausgehen, dass mit der Anwendung einer Bähr Fingerhacke, das Risiko der Entstehung von Erosionsrinnen geringer ausfallen dürfte.

Die verstellbare Fingerhacke von Bähr wurde speziell für den Wein- und Obstbau entwickelt und bekam 2021 den Innovationspreis des Landes Rheinland Pfalz verliehen.
Selbst für harte und steinige Böden bietet Bähr Weinbautechnik eine Lösung mit dem Unterstockräumer. Konzipiert wurde dieser für Böden, bei welchen die Fingerhacke nicht mehr eingesetzt werden kann und kommt selbst an Steilhängen zum Einsatz.